PRP-Behandlung: Wann Vorsicht geboten ist – Ein umfassender Leitfaden zu Kontraindikationen für Mediziner und Patienten

PRP-Therapie: Für wen ist sie nicht geeignet? Risiken und Kontraindikationen erklärt

Die PRP-Therapie („platelet-rich plasma“) wird in der ästhetischen Medizin, Orthopädie und Dermatologie eingesetzt. Sie nutzt die patienteneigenen Blutplättchen, die nach der Aufbereitung in einer Zentrifuge konzentriert werden. Obwohl PRP als schonendes Verfahren gilt, ist sie nicht für jeden Menschen geeignet.

Dieser Beitrag fasst zusammen, in welchen Fällen Vorsicht geboten ist, welche Kontraindikationen bestehen und welche Punkte vor der Behandlung ärztlich abgeklärt werden sollten.

Die Informationen ersetzen keine individuelle Beratung oder ärztliche Entscheidung.

Was passiert bei einer PRP-Behandlung?

Bei einer PRP-Behandlung wird dem Patienten Blut entnommen und in einer Zentrifuge aufgetrennt. Nach der Zentrifugation liegen die roten Blutkörperchen unten, darüber der sogenannte Buffy-Coat (reich an Leukozyten) und darüber das Plasma.

Der für PRP relevante Anteil ist das plättchenreichere Plasma in der Nähe des Buffy-Coats. Dieser wird steril abgezogen und für die anschließende Anwendung vorbereitet.

Das Plasma enthält körpereigene Wachstumsfaktoren und Botenstoffe, die im Rahmen verschiedener Behandlungen genutzt werden. Wie stark der Effekt ausfällt, hängt unter anderem von der individuellen Zellaktivität, dem allgemeinen Gesundheitszustand und der Art der Aufbereitung ab.

PRP-Behandlung

Was ist PRP und wie wirkt es?

PRP („platelet-rich plasma“) ist ein aus Eigenblut gewonnenes Konzentrat von Blutplättchen (Thrombozyten). Nach der Aufbereitung in der Zentrifuge enthält der genutzte Plasmateil eine höhere Thrombozytenzahl als Vollblut. Thrombozyten setzen bei Aktivierung verschiedene Botenstoffe frei, die in Studien im Zusammenhang mit Gewebeheilung untersucht werden. Wie stark Effekte ausfallen, hängt u. a. von Patient:in, Indikation und Aufbereitung ab; eine Erfolgsgarantie gibt es nicht.

Hinweis: Aussagen zu Wirkungen und Erfolgsraten sind abhängig von Indikation und Studiendesign. Dieser Text ersetzt keine individuelle ärztliche Beratung.

Der Ablauf Schritt für Schritt: Vom Blut zur Heilung

1. Die Blutentnahme: Der erste Schritt zur personalisierten Medizin

Es wird eine kleine Menge venösen Blutes entnommen. Die Menge richtet sich nach der geplanten Anwendung.

2. Die Zentrifugation: Das Blut wird in geeigneten PRP-Röhrchen zentrifugiert, um Zellfraktionen zu trennen. Unten sedimentieren Erythrozyten, darüber befindet sich der Buffy-Coat, oben Plasma. Das für die jeweilige Indikation erforderliche Plasma wird unter sterilen Bedingungen gewonnen. Produkt- oder Markenangaben sind für das Verständnis des Ablaufs nicht notwendig.

3. Die Gewinnung des PRP: 

Der plättchenreichere Plasmaanteil wird, je nach Protokoll, nahe des Buffy-Coats entnommen und für die Anwendung vorbereitet. Zusammensetzung und Volumen können je nach System und Parametern variieren.

4. Die Applikation: 

Die Applikation erfolgt durch geschultes medizinisches Personal entsprechend der Indikation (z. B. Mikroinjektionen in die Haut oder Injektion in definierte Gewebestrukturen). Vor jeder Anwendung sind Kontraindikationen, Begleitmedikation und Hygienevorgaben zu prüfen. Es gibt keine Erfolgsgarantie; mehrere Sitzungen können erforderlich sein.

PRP-Verfahren - Schritt für Schritt - Vom Blut zur Heilung

Für wen ist eine PRP-Behandlung nicht geeignet?

Wichtige Kontraindikationen im Überblick

Die PRP-Therapie gehört zu den biologischen Behandlungsverfahren, die individuell unterschiedlich wirken können. Sie ist nicht für alle Personen geeignet.

Eine sorgfältige medizinische Beurteilung vor der Anwendung ist wichtig, um mögliche Risiken auszuschließen und die Sicherheit zu gewährleisten.

Im Folgenden sind die wichtigsten Situationen und Vorerkrankungen aufgeführt, bei denen eine PRP-Behandlung nicht empfohlen oder kontraindiziert sein kann.

Ob eine Anwendung möglich ist, entscheidet immer die behandelnde Ärztin oder der behandelnde Arzt auf Grundlage der individuellen Befunde.

Für wen ist eine PRP-Behandlung nicht zu empfehlen? Die entscheidenden Kontraindikationen

Medizinische Bedingungen: Wann eine PRP-Behandlung nicht empfohlen wird

Nicht jede Patientin oder jeder Patient ist für eine PRP-Anwendung geeignet. In bestimmten medizinischen Situationen kann die Behandlung mit Risiken verbunden sein oder ist aus Sicherheitsgründen nicht ratsam. Die folgenden Punkte geben einen Überblick über häufige Kontraindikationen, die vor einer Behandlung ärztlich abgeklärt werden sollten.

  • Blutgerinnungsstörungen und gerinnungshemmende Medikamente: 

Da PRP auf der Funktion und Aktivierung von Blutplättchen basiert, sind unbehandelte Störungen der Blutgerinnung in der Regel ein Ausschlusskriterium.

Auch Patientinnen und Patienten, die gerinnungshemmende Medikamente (z. B. Warfarin, Apixaban, Rivaroxaban oder Thrombozytenaggregationshemmer wie Clopidogrel) einnehmen, haben ein erhöhtes Risiko für Blutergüsse oder Nachblutungen.

Ob eine Therapiepause möglich oder sinnvoll ist, muss immer individuell ärztlich entschieden werden.

  • Aktive Infektionen und Sepsis: 

Eine PRP-Anwendung sollte nicht erfolgen, wenn im Behandlungsareal eine aktive Infektion oder Entzündung besteht.

  • Auch bei systemischen Infektionen, Fieber oder Sepsis ist die Behandlung zu verschieben, bis der Gesundheitszustand stabil ist.
  • Die Injektion in entzündetes oder infiziertes Gewebe kann das Risiko einer Keimverschleppung erhöhen.
  • Krebs und maligne Erkrankungen: 

Bei einer aktiven Krebserkrankung oder in unmittelbarer Nähe von Tumorgewebe wird PRP in der Regel nicht angewendet.

Da PRP Wachstumsfaktoren enthält, lässt sich eine mögliche Stimulation von Tumorzellen nicht sicher ausschließen.

Nach abgeschlossener oder in Remission befindlicher Tumortherapie sollte die Entscheidung immer gemeinsam mit der behandelnden Onkologin oder dem Onkologen getroffen werden.

  • Autoimmunerkrankungen: 

Bei Autoimmunerkrankungen wie rheumatoider Arthritis oder Lupus erythematodes kann das Immunsystem auf die Behandlung unvorhersehbar reagieren.

Ein generelles Verbot besteht nicht, die Entscheidung erfordert jedoch eine sorgfältige Risiko-Nutzen-Abwägung durch den behandelnden Arzt.

  • Schwangerschaft und Stillzeit: 

Patientinnen und Patienten mit dekompensierter Herz-, Leber- oder Niereninsuffizienz oder mit schlecht eingestelltem Diabetes mellitus sollten keine PRP-Behandlung erhalten.

Bei solchen Erkrankungen ist die allgemeine Belastbarkeit häufig eingeschränkt, und die Heilungsvorgänge können verzögert sein.

  • Schwere systemische Erkrankungen: 

Patientinnen und Patienten mit dekompensierter Herz-, Leber- oder Niereninsuffizienz oder mit schlecht eingestelltem Diabetes mellitus sollten keine PRP-Behandlung erhalten.

Bei solchen Erkrankungen ist die allgemeine Belastbarkeit häufig eingeschränkt, und die Heilungsvorgänge können verzögert sein.

  • Thrombozytopenie und andere hämatologische Erkrankungen: Eine 

Ist die Zahl oder Funktion der Blutplättchen deutlich reduziert, lässt sich kein wirksames PRP gewinnen.

Auch andere schwerwiegende Blut- oder Knochenmarkerkrankungen können gegen eine Behandlung sprechen.

Eine aktuelle Blutuntersuchung kann hier Aufschluss geben.

  • Fieber und akute Erkrankungen: 

Bei fieberhaften oder akuten Erkrankungen sollte eine PRP-Behandlung grundsätzlich verschoben werden.

Sie kann erst erfolgen, wenn sich der allgemeine Zustand normalisiert hat.

Hinweis:

Diese Auflistung ersetzt keine ärztliche Diagnose. Die Einschätzung, ob eine PRP-Behandlung im Einzelfall sinnvoll oder kontraindiziert ist, liegt ausschließlich im Ermessen der behandelnden Ärztin oder des behandelnden Arztes.

Medikamenteneinnahme: Wenn Arzneimittel die Therapie beeinflussen

Einige Medikamente können die Funktion der Blutplättchen beeinträchtigen und dadurch das Behandlungsergebnis beeinflussen. Dazu gehören:

  • Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen oder Diclofenac
  • Kortikosteroide
  • Blutverdünner (Antikoagulanzien, Thrombozytenaggregationshemmer)

Ob und wie lange solche Medikamente vor der Behandlung pausiert werden, darf nur durch den behandelnden Arzt oder die Ärztin entschieden werden.

Patientinnen und Patienten sollten keine eigenmächtigen Änderungen an ihrer Medikation vornehmen.

Erwartungen und realistische Einschätzung

Die PRP-Therapie ist ein biologisches Verfahren, dessen Wirkung individuell unterschiedlich ausfallen kann.

Faktoren wie Alter, Lebensstil, hormoneller Status, Ernährung und Begleiterkrankungen beeinflussen die Qualität des Plasmas und somit das Ergebnis.

Manche Behandlungen erfordern mehrere Sitzungen, und die Wirkung kann zeitverzögert auftreten. Eine Erfolgsgarantie besteht nicht.

Die Bedeutung der sorgfältigen Patientenauswahl und Anamnese

Eine sorgfältige Anamnese und Patientenauswahl ist die Grundlage jeder PRP-Anwendung.

Vor der Behandlung sollten bestehende Erkrankungen, aktuelle Medikamente und frühere Eingriffe genau besprochen werden. Nur so lassen sich mögliche Risiken frühzeitig erkennen und Kontraindikationen ausschließen.

Die Entscheidung, ob eine PRP-Behandlung sinnvoll und sicher durchführbar ist, liegt stets bei der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt.

Verantwortung des Arztes: Mehr als nur eine Injektion

PRP gehört in erfahrene Hände. Vor jeder Anwendung sind Anamnese, Untersuchung und Aufklärung Pflicht – nicht nur aus rechtlichen Gründen, sondern für die Patientensicherheit.

Das sollte abgedeckt sein:

  • Strukturierte Anamnese

Relevante Vorerkrankungen (v. a. Gerinnung, Autoimmunität, Leber/Niere, Diabetes), frühere OPs/Eingriffe, Allergien, Infektzeichen, onkologische Historie.

  • Medikationsprüfung

Vollständige Liste aller Arzneien inkl. OTC, pflanzlicher Präparate und Supplements (z. B. NSAR, Antikoagulanzien, Thrombozytenhemmer, Kortikosteroide). Keine eigenmächtigen Änderungen – Therapiepausen nur nach ärztlicher Entscheidung.

  • Körperliche Untersuchung

Beurteilung des Behandlungsareals (Hautzustand, Infektion/Entzündung, Narben, Implantate) und allgemeiner Status.

  • Ggf. Labor

Indikationsabhängig: Blutbild (inkl. Thrombozyten), bei Bedarf Gerinnungsparameter (z. B. INR, aPTT) und weitere Werte, wenn die Anamnese es nahelegt.

  • Indikationsstellung & Alternativen

Klare Zielsetzung der Behandlung und Abgleich mit realistischen Erwartungen. Alternativen, Vor- und Nachteile besprechen.

  • Aufklärung und Einwilligung

Verfahren, mögliche Risiken/Nebenwirkungen, Zahl der Sitzungen, Nachsorge. Verständliche Dokumentation und schriftliche Einwilligung.

  • Asepsis & Technik

Durchführung unter hygienischen Bedingungen, geeignetes Material/System, standardisiertes Protokoll.

  • Nachsorgeplan

Verhaltensempfehlungen, Kontrolltermine, Warnzeichen (z. B. zunehmender Schmerz, Rötung, Fieber) und klare Kontaktwege.

Diese Checkliste ersetzt keine ärztliche Beurteilung. Sie hilft, Kontraindikationen früh zu erkennen, Risiken zu minimieren und die Behandlung nachvollziehbar zu dokumentieren.

Patientenaufklärung: Ihr Recht auf Wissen

Für Patienten ist es ebenso wichtig, aktiv am Aufklärungsprozess teilzunehmen. Stellen Sie Fragen, äußern Sie Bedenken und stellen Sie sicher, dass Sie alle Informationen erhalten, die Sie benötigen, um eine informierte Entscheidung zu treffen. Eine gute Arzt-Patienten-Beziehung, die auf Vertrauen und offener Kommunikation basiert, ist der Grundstein für jede erfolgreiche Behandlung.

Wissenschaftliche Evidenz: Studien und Forschung zu PRP-Kontraindikationen

Die Empfehlungen zu Kontraindikationen stützen sich auf drei Säulen: klinische Erfahrung, Ausschlusskriterien aus Studien und Angaben in den IFU/Herstellerunterlagen der verwendeten Systeme. Die Forschung ist aktiv, aber heterogen – je nach Indikation (Dermatologie, Orthopädie, Ästhetik), Protokoll (LR-PRP vs. LP-PRP, aktiviertes vs. nicht aktiviertes PRP) und Endpunkten variieren die Ergebnisse. Entsprechend sind viele „Kontraindikationen“ vorsorgliche Sicherheitsregeln, die aus allgemeinen medizinischen Prinzipien abgeleitet sind.

Zusammenfassung relevanter Studien:

  1. Gerinnungsstörungen und Antikoagulantien: Mehrere Studien und Konsensus-Empfehlungen betonen das erhöhte Blutungsrisiko bei Patienten mit Gerinnungsstörungen oder unter Antikoagulantien. Eine Übersichtsarbeit von Sánchez et al. (2014) hebt hervor, dass die Funktion der Thrombozyten für die Wirksamkeit von PRP entscheidend ist und daher Medikamente, die diese Funktion beeinträchtigen, eine Kontraindikation darstellen [1].
  2. Infektionen: Die Gefahr der Ausbreitung von Infektionen durch Injektionen in kontaminierte Bereiche ist ein etabliertes Prinzip in der Medizin. Eine Studie von Everts et al. (2020) zur Sicherheit von PRP-Injektionen unterstreicht die Notwendigkeit, aktive Infektionen auszuschließen, um schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden [2].
  3. Maligne Erkrankungen: Die Sorge, dass Wachstumsfaktoren das Tumorwachstum fördern könnten, ist ein zentrales Thema. Eine systematische Übersichtsarbeit von Dhillon et al. (2014) diskutiert die potenziellen Risiken von Wachstumsfaktoren bei Krebspatienten und rät zur Vorsicht bei der Anwendung von PRP in dieser Patientengruppe [3]. Obwohl direkte Beweise für eine PRP-induzierte Tumorprogression beim Menschen rar sind, bleibt die theoretische Möglichkeit bestehen und rechtfertigt die strenge Kontraindikation.
  4. Systemische Erkrankungen und Immunsuppression: Patienten mit schweren systemischen Erkrankungen oder Immunsuppression haben oft eine eingeschränkte Heilungsfähigkeit und ein erhöhtes Infektionsrisiko. Eine Veröffentlichung von Marx (2004), obwohl älter, legt die Grundlagen für das Verständnis der Rolle von Wachstumsfaktoren bei der Knochenheilung und indirekt die Bedeutung eines gesunden physiologischen Zustands für die PRP-Wirkung [4].

Aktuelle Forschung und Ausblick:

Die Forschung arbeitet daran, Wirkmechanismen, optimale Indikationen und Sicherheitsprofile von PRP präziser zu beschreiben. Drei Linien dominieren:

  • Standardisierung statt Bauchgefühl: Studien vergleichen Protokolle (Leukozytenanteil, Aktivierung, RCF statt RPM, Volumen, Anzahl der Sitzungen) und versuchen, reproduzierbare Parameter festzulegen. Ziel ist, dass Zusammensetzung und Dosis von PRP klar dokumentiert und zwischen Zentren vergleichbar werden.
  • Indikationsspezifische Evidenz: Statt „PRP für alles“ rücken Subgruppen in den Fokus (Dermatologie, Orthopädie, Wundheilung usw.). Hier geht es um definierte Endpunkte, Follow-up-Zeiten und den Vergleich mit Standardtherapien oder Placebo – inklusive Nutzen-Risiko-Abwägung.
  • Sicherheit und Registerdaten: Neben klassischen RCTs werden prospektive Register und Post-Market-Daten wichtiger, um seltene Nebenwirkungen, Langzeiteffekte und Kontraindikationen besser einzuordnen.

Was kurzfristig zu erwarten ist:

präzisere Empfehlungen zur Patientenauswahl, klarere Kriterien für Therapiepausen bei Medikation, Berichte zu Langzeitverläufen und mehr Konsens zu Aufbereitung/Applikation (Dokumentationsstandards, SOPs).

Wichtig für die Praxis:

Setzt auf klar beschriebene, nachvollziehbare Protokolle und haltet euch streng an die IFU der verwendeten Systeme. Produktnamen gehören nicht in den Ratgeberteil – entscheidend sind Parameter, Asepsis, Qualifikation und saubere Dokumentation, nicht das Label.

Fazit: Informierte Entscheidungen für eine sichere PRP-Therapie

PRP ist ein biologisches Verfahren mit potenziellem Nutzen – aber nicht für alle geeignet. Sicherheit beginnt vor der ersten Injektion: sorgfältige Anamnese, Prüfung von Kontraindikationen und eine klare Indikationsstellung.

Für Behandelnde heißt das: strukturierte Erhebung von Vorerkrankungen und Medikation, realistische Zieldefinition, Aufklärung über Nutzen, Grenzen und mögliche Nebenwirkungen, dokumentierte Einwilligung sowie konsequentes Arbeiten nach IFU und SOPs. Kein Erfolgsversprechen.

Für Patientinnen und Patienten heißt das: eigene Krankengeschichte und Medikamente offen ansprechen, Nachfragen stellen, Empfehlungen verstehen und Nachsorgehinweise befolgen. Eine Behandlung sollte nur erfolgen, wenn Nutzen und Risiko individuell stimmig sind.

Kurz: PRP kann eine Option sein, wenn die medizinischen Voraussetzungen passen und professionell gearbeitet wird. Die ärztliche Einzelfallentscheidung bleibt maßgeblich – inklusive sauberer Dokumentation und umsichtigem Erwartungsmanagement.

Referenzen

[1] Sánchez, M., et al. (2014). Intraosseous infiltration of platelet-rich plasma for severe knee osteoarthritis. Arthrosc Tech, 3(6), e713-e717. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25685680/

[2] Everts, P. A., et al. (2020). Platelet-Rich Plasma: New Performance Understandings and Therapeutic Considerations in Orthopedics and Sports Medicine. Int J Mol Sci, 21(20), 7794. https://www.mdpi.com/1422-0067/21/20/7794

[3] Dhillon, M. S., et al. (2014). Orthobiologics and platelet rich plasma. Indian J Orthop, 48(1), 1-9. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24600055/

[4] Marx, R. E. (2004). Platelet-rich plasma: evidence to support its use. J Oral Maxillofac Surg, 62(4), 489-496. 

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/15085519/

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