Die Symphonie des Hörens: Wie körpereigenes PRP neue Hoffnung in der Otologie schenkt

PRP in der Otologie: Was heute realistisch ist – und was (noch) nicht

Leise ist selten wirklich leise. Wer Tinnitus kennt, weiß das. Und wer nach einem plötzlichen Hörsturz auf der rechten Seite nur noch dumpfe Konturen hört, sucht verständlicherweise nach Optionen jenseits des Immergleichen.

Genau dort taucht seit einiger Zeit ein alter Bekannter auf: PRP, also plättchenreiches Plasma aus Eigenblut. Kein Wundermittel. Aber ein biologischer Ansatz, der in mehreren Fachgebieten untersucht wird, in der Ohrenheilkunde eingeschlossen.

Das Elixier im eigenen Blut: Was genau ist PRP und wie entfesselt es seine Heilkräfte?

PRP ist nichts Exotisches, sondern eine aufbereitete Eigenblut-Fraktion mit erhöhtem Thrombozytenanteil. Thrombozyten setzen bei Aktivierung Botenstoffe frei – darunter Wachstumsfaktoren und Zytokine, die an normalen Reparaturprozessen beteiligt sind. Wie stark, wie lange, in welchem Gewebe? Das hängt von Zusammensetzung, Aufbereitung, Applikation und Patient*in ab. Deshalb: keine Versprechen.

Die Quintessenz der Heilung: Von Blutplättchen und Wachstumsfaktoren

PRP ist kein Zaubertrank, sondern aufbereitetes Eigenblut: eine Plasmafraktion, in der die Thrombozyten dichter vorliegen als gewöhnlich. Wie entsteht das? Blut abnehmen, unter sauberen Bedingungen zentrifugieren, die Zellschichten trennen – unten schwerere Erythrozyten, darüber der Buffy-Coat, oben das Plasma – und anschließend den plättchenreicheren Anteil nahe des Buffy-Coats steril abziehen. Heraus kommt diese goldgelbe Flüssigkeit. Drei- bis achtfach mehr Plättchen als im Vollblut sind typisch – je nach System und Protokoll schwankt das. Klar, es gibt Ausnahmen.

Warum der Aufwand? Weil Thrombozyten weit mehr tun als „nur“ Gerinnsel bilden. Sie sind Träger eines ganzen Pakets an Signalmolekülen, die der Körper ohnehin für Reparatur und Umbau nutzt. Klingende Kürzel inklusive: PDGF, TGF-β, VEGF, IGF-1 – keine Marketingnamen, sondern gut untersuchte Botenstoffe. Und ja, die Liste ist länger.

Was diese Faktoren im Gewebe leisten können – vorsichtig formuliert:

  • Zellen anlocken und wecken. Fibroblasten, Vorläuferzellen, Immunzellen – PRP liefert die „Rufzeichen“, auf die solche Akteure reagieren.
  • Aufbau anschieben. Teilung, Migration, frühe Differenzierungsschritte: genau die Prozesse, die für strukturellen Gewebeumbau gebraucht werden.
  • Leitungen legen. Angiogenese (neue Kapillaren) verbessert die lokale Versorgung – ohne Sauerstoff keine Reparatur.
  • Bremsen statt Vollgas. Entzündungsantworten modulieren und Zellen vor vorzeitigem Zelltod bewahren – beides kann das Umfeld für Heilung stabilisieren.

Zwei Anmerkungen aus der Praxis: Erstens, PRP ist nicht standardisiert – Zusammensetzung, Leukozytenanteil, Aktivierung, RCF statt RPM – all das macht einen Unterschied. Zweitens, Effekte sind kontextabhängig. Manchmal spürbar, manchmal kaum messbar. So ist Biologie nun mal; sie hält sich ungern an einfache Regeln.

Der PRP-Effekt im Innenohr: Eine Hypothese mit Potenzial

Das Innenohr ist Feinarbeit: Haarzellen wandeln Schall in elektrische Signale, Stützzellen halten die Mikroarchitektur stabil, der Hörnerv liefert ans Gehirn. In dieses empfindliche System könnte PRP theoretisch eingreifen – nicht als Einzelwirkstoff, sondern als Bündel körpereigener Mediatoren.

Die Idee in nüchternen Worten: Bei einer intratympanischen Gabe (Applikation ins Mittelohr) diffundieren Bestandteile des PRP durch das runde Fenster in Richtung Innenohr. Vor Ort könnten sie – je nach Zusammensetzung und Situation – folgende Prozesse beeinflussen:

  • Haarzellen schützen/stützen: noch vitale, aber gestresste Zellen stabilisieren, Apoptose-Signale dämpfen.
  • Stützzellen modulieren: das gliale „Umfeld“ der Haarzellen funktionell unterstützen.
  • Mikrozirkulation verbessern: Angiogenese-/Perfusionsreize setzen und damit Sauerstoffangebot und Stoffwechselbedingungen beeinflussen.
  • Entzündungsantwort ordnen: über Zytokinachsen eine überzogene lokale Inflammation beruhigen (nicht: „abschalten“).
  • Neuroprotektion am Hörnerv: axonale/neurale Stresspfade dämpfen, Regenerationsprogramme anstoßen – soweit das biologisch möglich ist.

Klingt nach viel? Ist es auch, theoretisch. Genau deshalb bleibt die Formulierung vorsichtig: Das Ganze ist ein Mechanismusmodell, kein Wirksamkeitsnachweis. PRP ist ein Signalgemisch, eher „Orchester“ als Solo; ob diese Musik im menschlichen Innenohr tatsächlich den gewünschten Effekt hat, hängt von Timing, Dosis, Protokoll, Patient*in und schlichter Biologie ab. Manchmal greift es – manchmal eben nicht.

Hoffnungsschimmer für das Innenohr: Wo PRP in der Otologie bereits Wellen schlägt

Aktuell richtet sich das Interesse vor allem auf sensorineurale Fragestellungen (z. B. SSNHL, innenohrbedingter Tinnitus) und die lokale Gabe per intratympanischer Injektion. Dabei wird PRP unter dem Mikroskop durch das Trommelfell in die Paukenhöhle eingebracht; lösliche Bestandteile können über das runde Fenster in Richtung Innenohr diffundieren. Biophysikalisch plausibel, aber kein Selbstläufer.

Klinische Daten – klein, heterogen, aber mit Signal:

Prospektive Kohorten/Serien berichten Hörgewinne (PTA/Sprachtests) nach intratympanischem PRP bei therapieresistentem SSNHL; Sicherheitsprofil bislang günstig. Es fehlen robuste RCTs und die Protokolle variieren stark (Zusammensetzung, Anzahl der Gaben, Follow-up). Beispielhaft:

Tierexperimentelle Befunde – plausibel, nicht übertragbar:

Ototoxische bzw. akustische Tiermodelle zeigen protektive/therapeutische Effekte von intratympanischem PRP in Audiometrie und Histologie. Das stützt die Plausibilität, ersetzt aber keine Patientenstudien:

Mechanistischer Kontext (stromale Netzwerke/Telocyten) – präklinisch:

Für Hautgewebe gibt es histologische Hinweise, dass stromale Zellnetzwerke (u. a. Telocyten) an PRP-assoziierten Reparaturprozessen beteiligt sein könnten. Für das Ohr ist das bislang Hypothese, aber als Mechanismusmodell nützlich:

Intratympanisches PRP ist potenziell sinnvoll in ausgewählten Fällen, aktuell aber kein Standard. Wer es anbietet, braucht eine klare Indikation, IFU-treue Aufbereitung, saubere Doku – und ehrliche Aufklärung über die noch begrenzte Evidenzlage.

Sensorineuraler Hörverlust (SNHL): Wenn die Haarzellen schweigen

Untersucht wird vor allem die intratympanische Gabe, also eine Applikation ins Mittelohr mit der Idee, dass Inhaltsstoffe zum Innenohr diffundieren. Einzelne Studien berichten Verbesserungen bei Hörschwellen oder Sprachverstehen – vor allem bei frühem Einsatz. Andere Arbeiten sehen geringere oder keine Effekte. Heterogenität allenthalben: Patientenauswahl, Protokolle, Endpunkte.

Innenohr

Tinnitus: Das Phantomgeräusch im Ohr besänftigen?

Hier geht’s um intratympanisches PRP: unter dem Mikroskop durch das Trommelfell ins Mittelohr, von dort diffundieren lösliche Bestandteile Richtung Innenohr. Klingt technisch simpel, ist es in der Praxis aber nur mit sauberem Setting.

Was die Daten hergeben – nüchtern betrachtet:

  • Signal ja, Beweis nein. Einige Studien zeigen Verbesserungen bei Hörschwellen und/oder Sprachverstehen, vor allem bei frühem Einsatz (Salvage-Setting). Andere finden wenig bis keinen Effekt.
  • Störfaktoren en masse: Patientenselektion, Zeitpunkt nach Ereignis, Anzahl der Gaben, PRP-Zusammensetzung (leukozytenarm/-reich, Aktivierung), Follow-up – alles bunt gemischt. Entsprechend schwierig ist der Vergleich.
  • Sicherheit bisher ok. Meist lokale, vorübergehende Reaktionen (Druckgefühl, Schwindel). Schwere Komplikationen sind selten beschrieben – was nichts über sehr seltene Ereignisse sagt.
  • Es gibt ein klinisches Signal, aber keine robuste Evidenz. Wer es macht, braucht eine klare Indikation, IFU-treue Aufbereitung und ehrliche Aufklärung ohne Erfolgsversprechen.

Beispielstudien/Übersichten (direkte URLs):

Tinnitus

Weitere potenzielle Anwendungsfelder: Ein Blick in die Zukunft

Diskutiert werden Trommelfellperforationen oder Menière-assoziierte Fragestellungen. Auch hier gilt: interessant, aber keine etablierte Standardtherapie.

Zwischen Hype und Hoffnung: Das tatsächliche Potenzial von PRP in der Otologie – Eine kritische Würdigung

Die bisherigen Einblicke in die Welt des plättchenreichen Plasmas (PRP) und seine potenziellen Anwendungen in der Otologie klingen zweifellos vielversprechend. Die Vorstellung, mit körpereigenen Substanzen geschädigte Strukturen des Innenohrs zu regenerieren und Hörverlust oder Tinnitus zu lindern, beflügelt die Fantasie von Medizinern und Patienten gleichermaßen.

Doch wie bei jeder innovativen Therapie ist es entscheidend, einen kühlen Kopf zu bewahren und das tatsächliche Potenzial kritisch zu hinterfragen. Wo stehen wir wirklich mit PRP in der Otologie? Was sagt die aktuelle Evidenz, und welche Hürden müssen noch genommen werden?

Die Stärken von PRP: Warum dieser Ansatz so attraktiv ist

PRP ist kein Wundermittel, aber ein sinnvoller Ansatz – gerade weil er biologisch „aus dem eigenen System“ kommt. Die Pluspunkte, nüchtern zusammengefasst:

  • Autolog & biokompatibel

Eigene Blutbestandteile, keine Fremdproteine – das senkt das Risiko für Unverträglichkeiten deutlich. Klingt unspektakulär, ist aber in der Praxis ein echter Vorteil.

  • Breites Signalspektrum statt Einzelwirkstoff

Thrombozyten bringen ein Bündel an Mediatoren mit. Diese Mischung kann – je nach Kontext – Reparaturprozesse unterstützen. Kein Solo, eher ein kleines Orchester.

  • Lokal, gezielt, vergleichsweise schonend

Die intratympanische Anwendung (falls gewählt) ist ein kleiner, lokal durchführbarer Eingriff unter Hygienebedingungen. Ambulant machbar, überschaubare Belastung.

  • Option bei ausgereizten Standardpfaden

Wenn klassische Verfahren nicht greifen oder nicht infrage kommen, kann PRP als ergänzende Strategie diskutiert werden. Kein Joker – eher ein zusätzlicher Versuch mit sauberer Indikationsstellung.

  • Bisher meist gut verträglich

Typische Reaktionen sind lokal und vorübergehend (Druck, leichter Schwindel, Empfindlichkeit an der Einstichstelle). Schwerwiegende Ereignisse sind selten beschrieben – ausschließen lässt sich in der Medizin nie alles.

  • Dokumentierbar und standardisierbar

Wer mit klaren SOPs arbeitet (Asepsis, definierte RCF/Zeiten, Zusammensetzung dokumentieren), hält die Qualität kontrollierbar – und macht Ergebnisse vergleichbarer.

Wichtig zur Einordnung: Wirkung und Nutzen hängen von Indikation, Timing, Aufbereitung und Patient*in ab. Deshalb: keine Versprechen, sondern eine ehrliche Abwägung im Einzelfall.

PRP-Behandlung

Das ungenutzte Potenzial und zukünftige Forschungsrichtungen

Ehrlich gesagt: Die Datenlage ist noch dünn, das Feld aber zu spannend, um es links liegen zu lassen. Was jetzt gebraucht wird, ist weniger Bauchgefühl und mehr saubere Methodik. Konkret:

  • Standardisierung first.

Einheitliche, nachvollziehbare Protokolle für Aufbereitung und Anwendung (RCF statt RPM, Volumina, Aktivierung, leukozytenarm vs. -reich). Ohne das bleibt jedes Ergebnis ein Einzelfall – und damit kaum vergleichbar.

  • Biomarker statt Kaffeesatz.

Wir brauchen Kriterien, die vorab erkennen lassen, wer wahrscheinlich profitiert. Klinische Merkmale reichen nicht; denkbar sind kombinierte Signaturen aus Klinik, Audiometrie und Laborparametern. Ohne praxistaugliche Marker bleibt die Indikationsstellung schwammig.

  • Sinnvolle Kombinationen testen.

PRP allein ist ein Signalbündel. Vielleicht funktioniert es besser mit etwas – klar definiert und kontrolliert (z. B. antiinflammatorische Strategien, Antioxidanzien, ausgewählte Rehabilitationsprotokolle). Keine Küchenrezepte, sondern sauber geplante Studien.

  • Applikationswege optimieren.

Intratympanisch ist praktikabel, aber nicht das Ende der Fahnenstange. Trägersysteme, Depot-Ansätze, Barriere-überwindende Formulierungen – alles spannend, sofern Sicherheit und Dosisführung stimmen. Schritt für Schritt, nicht im Hauruck.

  • Mechanismen klären.

Welche Zellen reagieren wann – Haarzellen, Stützzellen, neurovaskuläre Komponenten? Und über welche Pfade? Solange wir das nicht besser verstehen, bleibt jede Dosier- oder Timing-Empfehlung ein educated guess.

Kurzum: Das ist ein Marathon. Geduld, robuste Studiendesigns, ehrliche Endpunkte. Realistische Erwartungen statt Überschriftenzauber.

Wenn das gelingt, ist gut möglich, dass PRP künftig als Baustein im otologischen Werkzeugkasten landet, nicht als Wunderwaffe, aber als durchdachte Option für ausgewählte Fälle. Und ja, genau das wäre schon ein Fortschritt.

PRP in der Otologie – Ein spannendes Kapitel mit offenem Ende, geschrieben mit der Tinte der Hoffnung

PRP im Ohr ist kein Wunderknopf, eher eine ernst zu nehmende Option aus der biologischen Werkzeugkiste. Die Idee ist schlüssig: ein autologes Signalspektrum, lokal gegeben, das körpereigene Reparaturwege unterstützen könnte. Vor allem bei sensorineuralen Themen (SSNHL, innenohrbezogener Tinnitus) zeigt sich ein klinisches Signal – teils spürbar, teils gar nicht. So ist Forschung nun mal: gemischt, unvollständig, aber nicht leer.

Was wir nüchtern sagen können: Die intratympanische Gabe ist praktikabel, meist gut verträglich und methodisch plausibel. Was wir nicht sagen sollten: dass sie wirkt – immer, überall, für alle. Dafür reichen die Daten (noch) nicht. Heterogene Protokolle, kleine Kollektive, kurze Nachbeobachtung; robuste, randomisierte Vergleiche sind rar. Kurz: Hoffnung ja, Heilsversprechen nein.

Was folgt daraus für die Praxis? Saubere Indikationsstellung, IFU-treue Aufbereitung, klare Aufklärung ohne Zuckerguss, standardisierte Outcomes – und die Bereitschaft, auch „nein“ zu sagen, wenn Nutzen und Risiko nicht passen. Für Patientinnen und Patienten heißt es: informierte Entscheidung statt Erwartungen ins Blaue. Es ist absolut legitim, PRP als Option zu prüfen; es ist ebenso legitim, abzuwarten.

Wie geht’s weiter? Standardisierung der Protokolle, bessere Patientenselektion (idealerweise mit Biomarkern), solide Vergleichsstudien und längere Follow-ups. Wenn diese Hausaufgaben gemacht sind, kann PRP im otologischen Alltag einen Platz bekommen – nicht als Allheilmittel, sondern als Baustein für ausgewählte Fälle. Das wäre schon viel.

Weiterführende Literatur (Auswahl, ohne Wertung):

Hinweis: Dieser Text ersetzt keine ärztliche Beratung. Anwendungen außerhalb gesicherter Leitlinien gehören in erfahrene Hände – mit Dokumentation, Hygiene und realistischer Erwartungssteuerung.

Literaturliste: PRP in der Otologie

  1. Singh, C. V., & Jain, S. (2024). The Role of Platelet-Rich Plasma in the Management of Sensorineural Hearing Loss: Current Evidence and Emerging Trends. Cureus, 16(9), e68646.
    https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC11451513/
    Eine umfassende Übersichtsarbeit, die Mechanismen, Wirksamkeit, Sicherheit und zukünftige Richtungen von PRP bei SNHL beleuchtet.
  2. Mustafa, M., Din, S. U., & Khan, A. M. (2024). Intratympanic Platelet-Rich Plasma Therapy for Sudden Sensorineural Hearing Loss: A Prospective Study. Ear, Nose & Throat Journal, (epub ahead of print).
    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/39559101/
    Eine aktuelle prospektive Studie mit 56 Patienten zur intratympanischen PRP-Therapie bei plötzlichem sensorineuralem Hörverlust, die auch Verbesserungen bei Tinnitus berichtet.
  3. El-Anwar, M. W., Nofal, A. A., Khazbak, A. O., & Sweed, A. M. (2024). Treatment of Sensorineural Hearing Loss in Children: Platelet Rich Plasma. International Journal of Pediatric Otorhinolaryngology, 177, 111845.
    https://www.researchgate.net/publication/348982527_Treatment_of_Sensorineural_Hearing_Loss_in_Children_Platelet_Rich_Plasma
    Diese Studie untersuchte die Wirksamkeit und Sicherheit von intratympanischen PRP-Injektionen bei der Behandlung von SNHL bei Kindern.
  4. Abdel-Aziz, M., et al. (2024). Comparative study between Intratympanic Steroid Injection and Platelet-Rich Plasma in Sudden Sensorineural Hearing Loss. Ain-Shams Journal of Medicine, 5(4).
    https://aimj.researchcommons.org/journal/vol5/iss4/41/
    Diese Vergleichsstudie untersuchte die Wirksamkeit von intratympanischen PRP-Injektionen gegenüber Dexamethason bei der Behandlung von plötzlichem sensorineuralem Hörverlust.
  5. Sharma, R., et al. (2025). A Prospective Study On Application Of Endoscopic Intratympanic Instillation Of PRP V/S Steroid Injection In Sudden Sensorineural Hearing Loss. International Journal of Advanced Research, 13(1).
    https://www.journalijar.com/article/51936/a-prospective-study-on-application-of-endoscopic-intratympanic-instillation-of-prp-v/s-steroid-injection-in-sudden-sensorineural-hearing-loss/
    Diese prospektive Studie vergleicht die endoskopische intratympanische Instillation von PRP mit Steroidinjektionen bei SSNHL.
  6. Kania, R., et al. (2024). Management of Idiopathic Sudden Sensorineural Hearing Loss with Intratympanic Platelet-Rich Plasma. Otolaryngology Poland, 78(3).
    https://otolaryngologypl.com/seo/article/01.3001.0054.4671/en
    Diese Studie berichtet über die Sicherheit und Wirksamkeit von PRP bei der Behandlung von idiopathischem plötzlichem sensorineuralem Hörverlust ohne systemische Nebenwirkungen.

Tinnitus und PRP

  1. Manohar, S. (2024). BPST Point in Tympanic Membrane: Point of Intra-tympanic PRP Instillation. Otolaryngology Online Journal, 14(4).
    https://www.researchgate.net/publication/344642647_BPST_Point_in_Tympanic_Membrane_Point_of_Intra-tympanic_PRP_Instillation
    Dieser Artikel beschreibt eine spezifische Technik für die intratympanische PRP-Instillation mit Fokus auf einen bestimmten Punkt im Trommelfell.
  2. Elzayat, S. (2025). Intratympanic Injections for Tinnitus Management: A Systematic Review. Präsentiert beim Tinnitus Research and Practice Congress, Warschau.
    https://hearingreview.com/hearing-loss/tinnitus/tinnitus-research-and-practice-2025-warsaw-congress-highlights
    Eine systematische Übersicht über intratympanische Injektionen, einschließlich PRP, zur Behandlung von Tinnitus, vorgestellt auf dem Warschauer Kongress 2025.
  3. Henton, A., & Tzounopoulos, T. (2024). What's the buzz? The neuroscience and the treatment of tinnitus. Journal of Neuroscience Research.
    https://www.turnerscientific.com/wp-content/uploads/2024/06/henton-tzounopoulos-2021-what-s-the-buzz-the-neuroscience-and-the-treatment-of-tinnitus.pdf
    Eine umfassende Übersicht über die Neurowissenschaft und Behandlung von Tinnitus, die auch regenerative Therapien wie PRP diskutiert.
  4. Langguth, B., et al. (2024). The Current State of Tinnitus Diagnosis and Treatment. Frontiers in Neurology.
    https://www.zora.uzh.ch/id/eprint/261793/1/ZORA_261793.pdf
    Eine aktuelle Übersicht über den Stand der Tinnitusdiagnose und -behandlung, einschließlich neuer Ansätze wie PRP.

Innovative Anwendungen und verwandte Studien

  1. Jiang, Y., et al. (2024). Intratympanic injection of MSC-derived small extracellular vesicles promotes spiral ganglion neuron survival and hearing recovery. Biomedicine & Pharmacotherapy, 172, 116055.
    https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0753332224012770
    Diese Studie untersucht die Wirkung von mesenchymalen Stammzellen abgeleiteten extrazellulären Vesikeln, ein mit PRP verwandter regenerativer Ansatz.
  2. Zhang, L., et al. (2025). Advances in the application of platelet-rich plasma in peripheral nerve injuries. Neural Regeneration Research.
    https://link.springer.com/article/10.1007/s44254-025-00100-x
    Eine Übersicht über die Anwendung von PRP bei peripheren Nervenverletzungen, die auch Implikationen für den Hörnerv haben könnte.
  3. Mahmoud, S., et al. (2025). The role of platelet-rich plasma in biomedicine. iScience, 27(3).
    https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2589004224029328
    Eine umfassende Übersicht über die Rolle von PRP in der Biomedizin, einschließlich einer vergleichenden Studie mit 50 Patienten mit sensorineuraler Taubheit.

Menière-Krankheit und verwandte Studien

  1. Staab, J. P., et al. (2025). A modern conceptual framework for study and treatment of Menière's disease. Frontiers in Neurology.
    https://www.frontiersin.org/journals/neurology/articles/10.3389/fneur.2025.1607435/full
    Ein modernes konzeptionelles Rahmenwerk für die Untersuchung und Behandlung der Menière-Krankheit, das auch regenerative Therapieansätze diskutiert.
  2. Gürkov, R., et al. (2025). Treating Menière's disease with rimegepant. Swiss Medical Weekly.
    https://smw.ch/index.php/smw/article/download/4147/6164/25576
    Eine Studie zur Behandlung der Menière-Krankheit, die Einblicke in neue Therapieansätze bietet und als Vergleichsbasis für PRP-Studien dienen kann.
  3. Jiang, M., et al. (2024). Effect of betahistine on pro‐inflammatory cytokine expression in patients with Ménière's disease. Clinical Otolaryngology.
    https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC11541603/
    Eine Studie über entzündungshemmende Wirkungen bei Menière, relevant für das Verständnis potenzieller PRP-Wirkungen.
  4. Patel, M., et al. (2024). The Autoimmune Hypothesis in Meniere's Disease. Global Journal of Otolaryngology.
    https://juniperpublishers.com/gjo/pdf/GJO.MS.ID.556197.pdf
    Eine Untersuchung der Autoimmunhypothese bei Menière, die für das Verständnis der potenziellen immunmodulatorischen Wirkungen von PRP relevant ist.

 Hinweis zur Recherche

Diese Literaturliste stellt eine Momentaufnahme der aktuellen Forschung zu PRP in der Otologie dar (Stand: Mai 2025). Für eine kontinuierliche Aktualisierung empfehle ich regelmäßige Recherchen in medizinischen Fachdatenbanken wie PubMed, Embase oder Cochrane Library. Bei der Bewertung von Studien sollten stets das Studiendesign, die Patientenzahl, die Methodik und mögliche Interessenkonflikte berücksichtigt werden.

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