PRP-Röhrchen für Haarwachstum: So funktioniert die Therapie

PRP-Röhrchen für Haarwachstum – Effektive Therapie gegen Haarausfall

Die Behandlung von Haarausfall mit PRP (Platelet-Rich Plasma) hat sich als eine effektive und sichere Methode etabliert. Mit der Einführung von PRP-Röhrchen für Haarwachstum, die zusätzlich mit Melatonin angereichert sind, wurde die Therapie nochmals optimiert. Diese Röhrchen bieten Ärzten und Patienten eine innovative Möglichkeit, die Wachstumsphase der Haare zu verlängern und Haarausfall effektiv zu reduzieren. In diesem Artikel erfahren Sie, wie PRP das Haarwachstum stimuliert, warum Melatonin PRP-Röhrchen besonders effektiv sind und wie die Behandlung Schritt für Schritt durchgeführt wird – inklusive der wichtigen Information zur Zugabe eines Antikoagulans wie Heparin.

Wie stimuliert PRP das Haarwachstum?

PRP (Platelet-Rich Plasma) ist eine autologe Substanz, die aus dem Blut des Patienten gewonnen wird. Sie enthält eine hohe Konzentration an Blutplättchen und Wachstumsfaktoren, die die Regeneration von Gewebe fördern.

platelet-rich-plasma

Wirkmechanismen von PRP:

  1. Förderung der Haarfollikel-Stammzellen: PRP stimuliert Haarfollikel-Stammzellen (z. B. Lgr5-Zellen) und fördert deren Proliferation.
  2. Verbesserte Durchblutung: PRP regt die Angiogenese an, sodass Haarfollikel mit mehr Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden.
  3. Verlängerung der Anagenphase: Die aktive Wachstumsphase des Haarzyklus wird verlängert, was zu dichterem und kräftigerem Haar führt.
  4. Entzündungshemmende Wirkung: PRP reduziert Mikroentzündungen in der Kopfhaut, die Haarfollikel schädigen können.
  5. Hemmung des Zellabbaus: PRP schützt Haarfollikel vor Apoptose (Zelltod), indem es entzündliche Signalwege wie JAK-STAT hemmt.

Die Ergebnisse aus Studien zeigen, dass PRP die Haardichte signifikant verbessert und Haarausfall reduziert – insbesondere bei androgenetischer Alopezie.

Warum ist Melatonin ein Gamechanger für die Haarbehandlung?

Melatonin, bekannt als „Schlafhormon“, hat nicht nur eine zentrale Funktion im zirkadianen Rhythmus, sondern auch in der Kopfhaut und den Haarfollikeln. Es bindet an melatoninspezifische Rezeptoren, die im Haarfollikel exprimiert werden, und reguliert dort wichtige Prozesse für das Haarwachstum.

Warum sind PRP-Röhrchen mit Melatonin besonders effektiv?

Die Kombination von PRP mit Melatonin bietet einen zusätzlichen, wissenschaftlich belegten Vorteil für die Haarbehandlung. Melatonin, bekannt als starkes Antioxidans, hat sich auch in der Haarmedizin bewährt. Es schützt Haarfollikel vor oxidativem Stress und fördert den Haarzyklus.

Vorteile von Melatonin PRP-Röhrchen:

  1. Oxidativer Schutz: Melatonin neutralisiert freie Radikale und schützt die Haarfollikel vor schädigenden Einflüssen.
  2. Stimulation des Haarzyklus: Melatonin moduliert den Haarzyklus und unterstützt eine längere Anagenphase.
  3. Reduktion von DHT: Melatonin hilft, die Wirkung von Dihydrotestosteron (DHT), einem Hauptverursacher von Haarausfall, zu verringern.
  4. Synergie mit PRP: Die Kombination von Melatonin und PRP verstärkt die Regeneration und das Wachstum der Haarfollikel.

Wichtiger Hinweis: Die PRP-Röhrchen mit Melatonin benötigen die Zugabe eines Antikoagulans wie Heparin, um die Gerinnung des Blutes zu verhindern und die Qualität des PRP sicherzustellen.

PRP-Röhrchen mit Melatonin

Behandlungsplan für Melatonin PRP-Röhrchen

Die Behandlung mit Melatonin PRP-Röhrchen erfolgt in mehreren Schritten, um das Haarwachstum optimal zu fördern. Laut dem Behandlungsplan sind für sichtbare Ergebnisse etwa vier Sitzungen notwendig.

Anzahl der Behandlungen und Intervalle:

  • Anzahl der Behandlungen: 4 Sitzungen mit je 2 Melatonin PRP-Röhrchen pro Behandlung.
  • Behandlungsintervall: Alle 2–3 Wochen.
  • Erste sichtbare Ergebnisse: Nach 3 Monaten.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Haarbehandlung mit Melatonin PRP-Röhrchen

1. Vorbereitung

  • Der Patient kommt mit frisch gewaschenem Haar (ohne Haarspray, Haarkur oder andere Produkte).
  • Die Melatonin-Röhrchen werden vor der Blutentnahme mit 18 Einheiten Heparin (z. B. Heparin Sodium 500 I.U./10 x 5 ml) versetzt. Dies erfolgt am besten mit einer Insulinspritze.

2. Blutentnahme und PRP-Gewinnung

  • 10–30 ml Blut werden entnommen und in die vorbereiteten Melatonin PRP-Röhrchen gefüllt.
  • Die Röhrchen werden in einer Zentrifuge verarbeitet, um das PRP vom restlichen Blut zu trennen.

3. Injektionen

  • Verwendete Nadel: Kipic Nadel 27 G – 4 mm.
  • Injektionstechnik: Das PRP wird in Boli von 0,2 ml in die tiefe Dermis und den Übergang zur Subcutis injiziert.
  • Pro Sitzung werden 2 Melatonin PRP-Röhrchen verwendet.

4. PRP in Kombination mit Mikroneedling

  • Nach den Injektionen wird ein zusätzliches PRP-Röhrchen für die Mikroneedling-Therapie verwendet.
  • Das Mikroneedling regt die Durchblutung an und verstärkt die Wirkung des PRP. Das Plasma wird dabei gut in die Kopfhaut eingearbeitet.

5. Home-Anwendung

  • Ein weiteres PRP-Röhrchen wird für die Anwendung als Haarkur aufbereitet:
    • Das Plasma wird in eine Spritze gefüllt, mit einem Verschlussstopfen versehen, beschriftet und eingefroren.
    • Eine Woche nach der Behandlung wird das aufgetaute Plasma abends auf die frisch gewaschene Kopfhaut aufgetragen und einmassiert. Am nächsten Morgen kann es ausgewaschen werden.

6. Nachsorge

  • Nach der Behandlung sollte der Patient am Folgetag die Haare waschen.
  • Für die nächsten Tage wird von Sport, Sauna und intensiver Sonneneinstrahlung abgeraten.

7. Optionale Ergänzung: Mesotherapie

  • Zwischen den PRP-Behandlungen kann ein Haar-Cocktail mit B-Vitaminen (z. B. Panthenol, Biotin) eingesetzt werden, um das Haarwachstum zusätzlich zu aktivieren.

Warum ist dieser Behandlungsansatz so effektiv?

Die Kombination aus PRP-Therapie, Melatonin PRP-Röhrchen, Mikroneedling und Home-Anwendungen führt zu einer umfassenden Stimulierung der Haarfollikel. Durch die Zugabe von Heparin wird die Qualität des PRP sichergestellt, während Mikroneedling und Home-Anwendungen die Wirkung weiter verstärken.

Vorteile:

  • Ganzheitliche Behandlung: Die Kombination verschiedener Methoden maximiert die Ergebnisse.
  • Personalisierte Therapie: Der Plan kann individuell an die Bedürfnisse des Patienten angepasst werden.
  • Wissenschaftlich fundiert: Die Therapie basiert auf aktuellen Erkenntnissen der Haarmedizin.

Mögliche Risiken und Nebenwirkungen der PRP-Therapie

1. Lokale Reaktionen an der Einstichstelle

  • Schmerzen oder Unwohlsein: Während der Injektionen können leichte Schmerzen auftreten. Diese sind meist vorübergehend und können durch die Verwendung dünner Nadeln (z. B. Kipic 27 G) minimiert werden.
  • Rötung und Schwellung: Nach der Behandlung können an den Einstichstellen Rötungen oder leichte Schwellungen auftreten. Diese klingen in der Regel innerhalb weniger Stunden bis Tage von selbst ab.
  • Hämatome (blaue Flecken): Gelegentlich kann es zu kleinen Blutergüssen kommen, insbesondere bei Patienten mit empfindlicher Haut oder bei der Injektion in besonders durchblutete Bereiche.

2. Infektionen

  • Da die Behandlung Injektionen erfordert, besteht ein geringes Risiko für Infektionen an den Einstichstellen. Dieses Risiko kann durch strikte Hygienevorkehrungen und die Verwendung steriler Materialien minimiert werden.

3. Allergische Reaktionen

  • Da PRP aus dem eigenen Blut des Patienten gewonnen wird, sind allergische Reaktionen extrem selten. Allerdings kann es bei der Zugabe von Antikoagulanzien wie Heparin oder bei der Verwendung von Melatonin-Themen zu Überempfindlichkeitsreaktionen kommen. Patienten sollten vorab auf mögliche Allergien überprüft werden.

4. Kopfhautempfindlichkeit

  • Nach der Behandlung berichten einige Patienten von einer erhöhten Empfindlichkeit der Kopfhaut. Dies ist meist vorübergehend und verschwindet innerhalb weniger Tage.

5. Vorübergehender Haarausfall

  • In seltenen Fällen kann es nach einer PRP-Behandlung zu einem Shedding-Effekt kommen. Dabei handelt es sich um einen vorübergehenden Haarausfall, der durch die Aktivierung der Haarfollikel verursacht wird. Dieser Effekt ist in der Regel ein Zeichen dafür, dass die Haarfollikel in die Wachstumsphase (Anagenphase) eintreten.

6. Nebenwirkungen durch Melatonin

  • Überempfindlichkeit: Obwohl selten, können manche Patienten auf Melatonin empfindlich reagieren. Dies könnte sich in Form von Juckreiz oder leichten Hautirritationen äußern.
  • Systemische Wirkung: Da die topische Anwendung von Melatonin in niedriger Dosierung erfolgt, sind systemische Nebenwirkungen wie Müdigkeit äußerst unwahrscheinlich. Dennoch sollte der Patient über mögliche Effekte informiert werden.

7. Risiken durch unsachgemäße Anwendung

  • Falsche Zentrifugation oder unzureichende Zugabe von Heparin könnte die Qualität des PRP beeinträchtigen. Dies kann zu einer verminderten Wirksamkeit oder gar unerwünschten Reaktionen führen.
  • Unsachgemäße Injektionstechniken, wie zu tiefe oder oberflächliche Injektionen, können Schmerzen, Schwellungen oder eine ungleichmäßige Verteilung des PRP verursachen.

Kontraindikationen für die PRP-Therapie

Die PRP-Therapie ist nicht für alle Patienten geeignet. Es gibt bestimmte medizinische Zustände, bei denen die Behandlung nicht empfohlen wird:

  1. Blutgerinnungsstörungen: Patienten mit Thrombozytopenie, Hämophilie oder anderen Gerinnungsstörungen sind nicht für die PRP-Therapie geeignet.
  2. Autoimmunerkrankungen: Erkrankungen wie Lupus oder Rheumatoide Arthritis können das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen.
  3. Aktive Infektionen: Bei Infektionen der Kopfhaut oder systemischen Infektionen sollte die Behandlung verschoben werden.
  4. Schwangerschaft und Stillzeit: Obwohl keine spezifischen Risiken bekannt sind, wird die PRP-Therapie während der Schwangerschaft und Stillzeit aus Vorsichtsgründen nicht empfohlen.
  5. Krebs: Patienten mit aktiven Tumoren oder Krebs in der Anamnese sollten von der PRP-Therapie Abstand nehmen.

Wie können Risiken minimiert werden?

  • Erfahrene Ärzte: Die PRP-Therapie sollte nur von qualifizierten Ärzten oder Heilpraktikern durchgeführt werden, die mit der Technik vertraut sind.
  • Hygiene: Strikte hygienische Standards sind entscheidend, um Infektionen zu vermeiden.
  • Patientenaufklärung: Patienten sollten vor der Behandlung umfassend über mögliche Risiken und Nebenwirkungen aufgeklärt werden.
  • Individuelle Anpassung: Die Therapie sollte individuell auf den Patienten abgestimmt werden, insbesondere bei der Dosierung von Melatonin und der Zugabe von Heparin.
  • Nachsorge: Patienten sollten die Nachsorgeanweisungen genau beachten, wie das Vermeiden von Sport, Sauna oder intensiver Sonne in den ersten Tagen nach der Behandlung.

Fazit: Chancen und Risiken der Melatonin PRP-Therapie

Die PRP-Therapie mit Melatonin PRP-Röhrchen ist eine hochmoderne, effektive und relativ sichere Methode zur Behandlung von Haarausfall. Sie bietet zahlreiche Vorteile, darunter eine Verlängerung der Wachstumsphase, eine Stärkung der Haarfollikel und eine Reduktion von Entzündungen. Dennoch sollten die potenziellen Risiken und Nebenwirkungen nicht unterschätzt werden. Eine sorgfältige Patientenauswahl, korrekte Anwendung und strikte Einhaltung der Nachsorge können dazu beitragen, die Therapie so sicher und erfolgreich wie möglich zu gestalten.

Für Patienten, die eine natürliche und minimal-invasive Lösung gegen Haarausfall suchen, ist die PRP-Therapie eine vielversprechende Option – vorausgesetzt, sie wird von erfahrenen Fachkräften durchgeführt.

Studien

 

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