Was sind PRP-Röhrchen?

Alles, was Sie über PRP-Röhrchen wissen müssen: Anwendung, Herstellung und Vorteile

PRP-Röhrchen sind ein zentrales Element in der modernen Medizin, insbesondere in der regenerativen Therapie. Doch was genau sind PRP-Röhrchen, wie funktionieren sie, und warum sind sie so wichtig für die Gewinnung von plättchenreichem Plasma (PRP)? In diesem ausführlichen Leitfaden erfahren Sie alles Wichtige über PRP-Röhrchen, ihre Anwendung und die Vorteile, die sie für verschiedene medizinische und ästhetische Behandlungen bieten.

Was sind PRP-Röhrchen?

PRP-Röhrchen werden verwendet, um aus dem Eigenblut eines Patienten plättchenreiches Plasma (PRP) zu isolieren. PRP ist eine hochkonzentrierte Komponente des Blutes, die eine Vielzahl von Wachstumsfaktoren enthält und für ihre regenerativen Eigenschaften bekannt ist. Diese Röhrchen enthalten spezielle Materialien, wie ein thixotropes Gel, das während der Zentrifugation die verschiedenen Blutbestandteile trennt. Dadurch wird sichergestellt, dass das Plasma von unerwünschten Zellen wie roten Blutkörperchen und entzündlichen weißen Blutkörperchen getrennt bleibt.

Die PRP-Röhrchen ermöglichen somit die Gewinnung von hochreinem, autologem Plasma, das für therapeutische und ästhetische Behandlungen verwendet werden kann. Dank dieser Methode kann der Körper auf natürliche Weise geheilt und regeneriert werden, ohne dass synthetische Substanzen zum Einsatz kommen.

Der Herstellungsprozess von PRP

Die Herstellung von PRP beginnt mit der Entnahme einer kleinen Menge venösen Blutes (etwa 10-15 ml) aus dem Arm des Patienten. Das Blut wird in die PRP-Röhrchen gefüllt und anschließend in einer speziellen PRP-Zentrifuge zentrifugiert. Während dieses Prozesses trennt das thixotrope Gel das Plasma von den zellulären Bestandteilen, wodurch plättchenreiches Plasma entsteht.

Nach der Zentrifugation enthält das gewonnene Plasma eine hohe Konzentration an Blutplättchen (Thrombozyten), die nach ihrer Aktivierung wichtige Wachstumsfaktoren freisetzen. Diese Wachstumsfaktoren spielen eine entscheidende Rolle bei der Zellregeneration, der Wundheilung und der Gewebereparatur.

Ein großer Vorteil der PRP-Behandlung ist, dass es sich um eine autologe Therapie handelt, das heißt, das Blut stammt direkt vom Patienten selbst. Dies reduziert das Risiko von Allergien, Unverträglichkeiten oder anderen Immunreaktionen auf ein Minimum.

Anwendung von PRP-Röhrchen in der Medizin

PRP-Röhrchen werden in vielen Bereichen der Medizin und ästhetischen Behandlungen eingesetzt. Einige der bekanntesten Anwendungen umfassen:

  • Orthopädie: PRP wird häufig zur Behandlung von Gelenkproblemen, Sehnen- und Bänderverletzungen sowie zur Förderung der Knochenheilung verwendet.
  • Dermatologie und ästhetische Medizin: PRP wird zur Verbesserung der Hautstruktur, zur Reduzierung von Falten, zur Behandlung von Aknenarben und zur Förderung des Haarwachstums eingesetzt.
  • Zahnmedizin und Kieferchirurgie: PRP unterstützt die Heilung von Zahnfleischgewebe und Kieferknochen nach chirurgischen Eingriffen.
  • Wundbehandlung: PRP fördert die Heilung von chronischen Wunden und Geschwüren.

Diese vielseitigen Einsatzmöglichkeiten machen PRP-Röhrchen zu einem unverzichtbaren Bestandteil in der modernen Medizin.

PRP-Behandlung

Vorteile von PRP im Vergleich zu synthetischen Füllstoffen

Ein entscheidender Vorteil von PRP gegenüber synthetischen Füllstoffen ist die vollständige Biokompatibilität. Da PRP aus dem Eigenblut des Patienten gewonnen wird, besteht kein Risiko für allergische Reaktionen oder Unverträglichkeiten. Darüber hinaus bietet PRP eine natürliche und langanhaltende Wirkung, da es die körpereigenen Heilungsprozesse anregt und das Gewebe von innen heraus regeneriert.

Im Gegensatz zu synthetischen Füllstoffen, die oft nur temporäre Ergebnisse liefern, fördert PRP die Bildung neuer Blutgefäße (Neo-Angiogenese), die Kollagenproduktion und die Zellregeneration. Dies führt zu einer nachhaltigen Verbesserung des Hautbildes und der Gewebestruktur.

Die Rolle des Antikoagulans in PRP-Röhrchen

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Herstellung von PRP ist die Wahl des richtigen Antikoagulans. Das in den PRP-Röhrchen verwendete Antikoagulans muss die Blutgerinnung verhindern, aber gleichzeitig eine vorzeitige Aktivierung der Blutplättchen vermeiden. 

»  Natriumcitrat

Die meisten PRP-Röhrchen verwenden Natriumcitrat als Antikoagulans. Natriumcitrat bindet Calcium im Blut, das für die Aktivierung der Blutplättchen und die Bildung von Fibrin notwendig ist. Durch diese Bindung wird die Aktivierung der Thrombozyten in der Zentrifuge verhindert, sodass die Wachstumsfaktoren erst dann freigesetzt werden, wenn das Plasma tatsächlich verwendet wird. Dies stellt sicher, dass die Wachstumsfaktoren frisch und voll funktionsfähig sind, wenn sie in das Gewebe injiziert werden.

» Heparin

Heparin ist ein weiteres Antikoagulans, das für die PRP-Herstellung verwendet werden kann, jedoch mit gewissen Einschränkungen. Heparin wirkt, indem es die Aktivität von Antithrombin-3 stimuliert, was die Bildung von Thrombin hemmt und die Umwandlung von Fibrinogen in Fibrin verhindert. Während es die Blutgerinnung effizient blockiert, hat Heparin jedoch keine Wirkung auf die Thrombozytenaktivierung. Das bedeutet, dass die Aktivierung der Blutplättchen bereits während der Blutentnahme beginnt, was dazu führt, dass Wachstumsfaktoren zu früh freigesetzt werden.

Da die Lebensdauer der Wachstumsfaktoren nach der Thrombozytenaktivierung nur etwa zwei Minuten beträgt, sind viele Wachstumsfaktoren zum Zeitpunkt der Injektion in das Gewebe nicht mehr funktionsfähig. Dies kann die Effektivität der PRP-Therapie verringern, weshalb Heparin in der Regel weniger bevorzugt wird.

Anticoagulans

Warum Natriumcitrat die bessere Wahl für PRP-Röhrchen ist

Aufgrund dieser Unterschiede wird Natriumcitrat weltweit als das bevorzugte Antikoagulans für die PRP-Herstellung angesehen. Es ermöglicht die Kontrolle über den Aktivierungsprozess der Thrombozyten, sodass die Wachstumsfaktoren erst dann aktiviert werden, wenn das PRP tatsächlich in das Gewebe eingebracht wird. Dies maximiert die Wirkung der Therapie und sorgt für optimal regenerierende Ergebnisse.

Die Rolle des Trenngels in PRP-Röhrchen: Warum es unverzichtbar für die PRP-Herstellung ist

Das Trenngel in PRP-Röhrchen spielt eine entscheidende Rolle bei der Herstellung von plättchenreichem Plasma (PRP). Es sorgt für eine saubere, effiziente und vollständige Trennung der verschiedenen Blutbestandteile während der Zentrifugation. Ohne dieses spezielle Gel wäre es deutlich schwieriger, die hochwertigen Bestandteile des Blutes – insbesondere das Plasma, das reich an Blutplättchen und Wachstumsfaktoren ist – richtig zu isolieren. In diesem Abschnitt wird ausführlich erklärt, welche Aufgaben das Trenngel erfüllt und warum es für eine erfolgreiche PRP-Therapie unerlässlich ist.

1. Was ist ein Trenngel?

Das in PRP-Röhrchen verwendete Trenngel ist ein spezielles thixotropes Material, das bei der Zentrifugation eine physikalische Barriere zwischen den verschiedenen Schichten des Blutes bildet. Der Begriff „thixotrop“ bezieht sich auf die Eigenschaft eines Gels, seine Konsistenz zu verändern, wenn es mechanisch beeinflusst wird (z. B. durch Zentrifugalkräfte), und danach wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurückzukehren.

Bei der Zentrifugation wird das Blut in verschiedene Bestandteile getrennt, darunter:

  • Plasma (der flüssige, zellfreie Anteil des Blutes)
  • Blutplättchen (Thrombozyten)
  • Weiße Blutkörperchen (Leukozyten)
  • Rote Blutkörperchen (Erythrozyten)

Ohne ein Trenngel würden sich diese Bestandteile nach der Zentrifugation teilweise vermischen, was die Qualität des gewonnenen Plasmas beeinträchtigen würde. Das Trenngel sorgt dafür, dass das hochkonzentrierte Plasma sauber von den zellulären Bestandteilen getrennt bleibt, um die besten Voraussetzungen für eine PRP-Injektion zu schaffen.

2. Wie funktioniert das Trenngel?

Während der Zentrifugation des Blutes in den PRP-Röhrchen wird das Blut durch die Zentrifugalkräfte in seine verschiedenen Bestandteile aufgespalten. Die schwereren Elemente des Blutes, wie die roten Blutkörperchen, sinken nach unten, während die leichteren Bestandteile, wie das Plasma, an die Oberfläche steigen. Das Trenngel, das sich zwischen diesen Schichten befindet, verändert seine Konsistenz und bewegt sich aufgrund seiner thixotropen Eigenschaften. Es bildet eine dichte Barriere zwischen den Plasmakomponenten und den zellulären Bestandteilen (hauptsächlich roten und weißen Blutkörperchen).

Durch diese Trennung entstehen im Röhrchen gut definierte Schichten:

  • Oben: Das plättchenreiche Plasma (PRP), das für die Behandlung verwendet wird.
  • In der Mitte: Das Trenngel, das die verschiedenen Schichten voneinander trennt.
  • Unten: Die roten Blutkörperchen und andere zelluläre Bestandteile, die für die PRP-Therapie unerwünscht sind.

Das Trenngel verhindert, dass die roten und weißen Blutkörperchen in das Plasma gelangen und es verunreinigen. Dies ist besonders wichtig, da diese zellulären Bestandteile keine therapeutische Wirkung haben und bei der Injektion in das Gewebe sogar unerwünschte Entzündungsreaktionen hervorrufen könnten.

3. Vorteile des Trenngels in PRP-Röhrchen

Das Trenngel bietet zahlreiche Vorteile, die für eine erfolgreiche PRP-Therapie entscheidend sind:

a) Saubere Trennung der Blutbestandteile

Das Trenngel sorgt für eine effiziente Trennung der unterschiedlichen Blutbestandteile. Diese saubere Trennung ist entscheidend, um ein hochreines Plasma zu gewinnen, das reich an Blutplättchen und Wachstumsfaktoren ist, aber frei von unerwünschten Zellen wie roten Blutkörperchen. Diese klare Trennung ist nicht nur wichtig für die Wirksamkeit der PRP-Therapie, sondern auch für die Sicherheit der Behandlung, da verunreinigtes Plasma unerwünschte Nebenwirkungen verursachen kann.

b) Höhere Konzentration an Blutplättchen

Durch die Verwendung von Trenngel wird das gewonnene Plasma von unnötigen Bestandteilen befreit, was zu einer höheren Konzentration an Blutplättchen führt. Diese Blutplättchen sind der Schlüssel zur regenerativen Wirkung von PRP, da sie bei der Aktivierung Wachstumsfaktoren freisetzen, die die Gewebereparatur, die Kollagenbildung und die Zellregeneration fördern.

Ohne Trenngel könnte es zu einer Vermischung der Blutplättchen mit anderen Zellen kommen, was die Konzentration der Thrombozyten im gewonnenen Plasma verringert und die Effektivität der PRP-Therapie mindert.

c) Maximale Reinheit des Plasmas

Ein weiterer Vorteil des Trenngels ist die maximale Reinheit des gewonnenen Plasmas. Da das Trenngel eine undurchdringliche Barriere zwischen den zellulären Bestandteilen und dem Plasma schafft, wird sichergestellt, dass das PRP frei von roten Blutkörperchen und anderen unerwünschten Substanzen bleibt. Dies ist besonders wichtig, um zu verhindern, dass entzündliche Reaktionen oder Nebenwirkungen auftreten, die durch eine Kontamination des Plasmas verursacht werden könnten.

d) Stabilität während der Zentrifugation

Das Trenngel bleibt während der gesamten Zentrifugation stabil und sorgt dafür, dass die Trennung der Blutbestandteile gleichmäßig und konsistent erfolgt. Das bedeutet, dass die Qualität des PRP bei jeder Zentrifugation reproduzierbar ist. Ohne ein Trenngel könnten die Blutbestandteile während der Zentrifugation leicht durcheinander geraten, was zu unzuverlässigen Ergebnissen führen würde.

Was ist der Unterschied zwischen Laborröhrchen und PRP-Röhrchen?

Ein häufiger Punkt der Verwirrung bei der PRP-Therapie ist der Unterschied zwischen Laborröhrchen und PRP-Röhrchen. Obwohl beide Röhrchen zur Entnahme von Blut verwendet werden, gibt es wesentliche Unterschiede, die sowohl in der Verwendung als auch in den Qualitätsanforderungen liegen. Die Wahl des richtigen Röhrchens ist entscheidend für die Sicherheit und Wirksamkeit der PRP-Therapie. Lassen Sie uns die Unterschiede im Detail betrachten.

Laborröhrchen

Zweck und Anwendung

Laborröhrchen sind speziell für die Blutanalyse im Labor entwickelt. Sie dienen dazu, Blutproben für verschiedene Tests zu entnehmen, um die Zusammensetzung des Blutes zu untersuchen. Diese Röhrchen sind nicht für die spätere Rückführung des Blutes in den Körper des Patienten vorgesehen. Das entnommene Blut wird nach der Analyse in der Regel entsorgt.

PRP-Röhrchen hingegen sind speziell für die Herstellung und therapeutische Anwendung von plättchenreichem Plasma (PRP) entwickelt. Das Blut, das in PRP-Röhrchen entnommen wird, wird nach der Aufbereitung wieder in den Körper des Patienten injiziert, um regenerative Prozesse zu fördern. Daher müssen PRP-Röhrchen strenge Anforderungen an Reinheit, Sterilität und die Qualität der verwendeten Materialien erfüllen.

Warum man unbedingt keine Laborröhrchen für PRP-Therapien verwenden sollte

Die Verwendung von Laborröhrchen anstelle von PRP-Röhrchen für die Gewinnung von plättchenreichem Plasma (PRP) kann erhebliche Risiken und Nachteile mit sich bringen. Obwohl Laborröhrchen üblicherweise für Bluttests im Labor verwendet werden, sind sie nicht für die PRP-Herstellung und -Anwendung geeignet. Hier sind die wichtigsten Gründe, warum man unbedingt keine Laborröhrchen für PRP-Therapien nutzen sollte:

1. Falsche Antikoagulantien

Laborröhrchen enthalten oft ungeeignete Antikoagulantien, wie zum Beispiel EDTA (Ethylenediamintetraessigsäure), die zwar die Blutgerinnung verhindert, jedoch die Qualität und Wirksamkeit des gewonnenen PRP beeinträchtigen kann:

EDTA bindet Kalzium, was die Gerinnung verhindert, aber auch die Aktivierung der Thrombozyten stört. Diese Aktivierung ist jedoch entscheidend, um die Wachstumsfaktoren freizusetzen, die für die regenerativen Eigenschaften des PRP verantwortlich sind.

PRP-Röhrchen hingegen enthalten das richtige Antikoagulans, typischerweise Natriumcitrat, das die Blutgerinnung verhindert, ohne die Thrombozyten zu früh zu aktivieren. Dies sorgt dafür, dass die Wachstumsfaktoren erst zum Zeitpunkt der Injektion freigesetzt werden, was die Effektivität der PRP-Therapie maximiert.

2. Mangelnde Sterilität

Laborröhrchen sind nicht für die Rückführung des Blutes in den Körper des Patienten gedacht. Sie entsprechen daher nicht den strengen Sterilitätsanforderungen, die für medizinische Behandlungen notwendig sind. Mögliche Konsequenzen der Verwendung von nicht sterilisierten Röhrchen umfassen:

  • Infektionsrisiko: Da Laborröhrchen keine medizinische Sterilisation durchlaufen, besteht ein erhöhtes Risiko für die Einschleppung von Keimen oder Bakterien in den Körper des Patienten. Dies kann zu Infektionen oder anderen gesundheitlichen Komplikationen führen.
  • Fehlende Zertifizierung: Laborröhrchen sind nicht für den klinischen Einsatz oder für In-vivo-Behandlungen (also Behandlungen, bei denen das Blut wieder in den Körper injiziert wird) zertifiziert. Die Verwendung solcher Röhrchen für PRP-Therapien verstößt gegen medizinische Standards und birgt erhebliche Risiken.

PRP-Röhrchen hingegen sind speziell für den klinischen Einsatz entwickelt und erfüllen alle notwendigen Hygiene- und Sterilisationsstandards. Sie sind in der Regel CE-zertifiziert und validiert, um eine sichere Behandlung zu gewährleisten.

3. Fehlende Qualitätskontrolle

Laborröhrchen werden in erster Linie für die Analyse von Blutproben hergestellt, die nach der Untersuchung entsorgt werden. Es gibt keine besonderen Anforderungen an die Qualität oder Reinheit der verwendeten Materialien, da das Blut nicht wieder in den Körper injiziert wird. Dies bringt mehrere Probleme mit sich:

  • Geringere Materialqualität: Da Laborröhrchen keine strengen Anforderungen bezüglich der Reinheit der verwendeten Materialien erfüllen müssen, können sie potenziell Schadstoffe oder Verunreinigungen enthalten, die bei der PRP-Therapie schädlich sein könnten.
  • Ungeeignete Zusammensetzung: Laborröhrchen sind nicht für die Zentrifugation und die Erzeugung von PRP ausgelegt. Ihre Zusammensetzung ist nicht optimiert, um die Blutplättchen effektiv zu isolieren und das Plasma in einer therapeutisch wirksamen Form zu gewinnen.

PRP-Röhrchen hingegen werden unter strenger Qualitätskontrolle hergestellt und sind für den medizinischen Einsatz validiert. Sie sind speziell darauf ausgelegt, Blutplättchen zu isolieren und plättchenreiches Plasma zu gewinnen, das für die Injektion in den Körper geeignet ist.

4. Ineffektive Therapieergebnisse

Der Einsatz von Laborröhrchen in der PRP-Therapie kann zu ineffektiven Ergebnissen führen, da die Qualität des gewonnenen PRP stark eingeschränkt ist. Zu den möglichen Folgen gehören:

  • Reduzierte Wirksamkeit: Das PRP, das aus Laborröhrchen gewonnen wird, enthält möglicherweise nicht die richtige Konzentration an Thrombozyten und Wachstumsfaktoren, was die heilenden und regenerativen Eigenschaften des Plasmas stark verringert.
  • Kurze Lebensdauer der Wachstumsfaktoren: Wenn Heparin oder andere ungeeignete Antikoagulantien verwendet werden, werden die Thrombozyten zu früh aktiviert, sodass die Wachstumsfaktoren bereits vor der Injektion inaktiv werden. Dies führt dazu, dass die PRP-Injektion keine signifikanten regenerativen Effekte hat.

Mit PRP-Röhrchen können hingegen die optimalen Bedingungen für die Herstellung von PRP geschaffen werden. Sie enthalten die richtigen Antikoagulantien und Trenngels, die sicherstellen, dass das gewonnene Plasma hochkonzentrierte und aktive Blutplättchen enthält, bereit für die Injektion zur Förderung von Heilungsprozessen.

5. Medizinische Verantwortung

Die Verwendung von Laborröhrchen für PRP-Therapien kann sogar rechtliche und ethische Konsequenzen haben. Ärzte sind dafür verantwortlich, sicherzustellen, dass jede Behandlung nach den höchsten medizinischen Standards durchgeführt wird. Die Verwendung von Laborröhrchen, die nicht für In-vivo-Anwendungen zertifiziert sind, kann das Vertrauen der Patienten gefährden und zu rechtlichen Konsequenzen führen, falls Komplikationen auftreten.

Die Verwendung von Laborröhrchen für PRP-Therapien birgt erhebliche Risiken und kann zu ineffektiven oder sogar gefährlichen Behandlungsergebnissen führen. Laborröhrchen sind nicht für die Herstellung von plättchenreichem Plasma geeignet, da sie ungeeignete Antikoagulantien enthalten, kein Trenngel aufweisen, nicht steril genug sind und nicht den strengen Qualitätsstandards entsprechen, die für medizinische Anwendungen erforderlich sind.

PRP-Röhrchen hingegen sind speziell für die Herstellung von PRP entwickelt und gewährleisten eine sichere, sterile und effektive Behandlung. Sie sorgen dafür, dass das gewonnene Plasma die höchste Qualität an Blutplättchen und Wachstumsfaktoren enthält, was für den Erfolg der PRP-Therapie entscheidend ist.

Sterilisationsmethoden und Zertifizierungen bei PRP-Röhrchen

Ein wichtiger Aspekt bei PRP-Röhrchen ist die Sterilität. Da das Blutplasma nach der Zentrifugation wieder in den Körper des Patienten injiziert wird, müssen PRP-Röhrchen einer strengen Sterilisationskontrolle unterliegen, um das Risiko von Infektionen zu minimieren.

  • Sterilisationsmethoden: PRP-Röhrchen werden meist mit Gamma-Strahlung oder Ethylenoxid sterilisiert, um sicherzustellen, dass sie vollständig frei von Keimen sind.

  • Zertifizierungen: PRP-Röhrchen sollten in der Regel über eine CE-Zertifizierung verfügen, die bestätigt, dass sie den europäischen Normen für medizinische Geräte entsprechen. In den USA müssen PRP-Röhrchen oft von der FDA zugelassen sein. Diese Zertifizierungen garantieren, dass die Röhrchen sicher für die Blutentnahme und die anschließende Rückführung des Plasmas in den Körper verwendet werden können.

Warum das wichtig ist:
Die Sterilität der PRP-Röhrchen ist entscheidend für die Patientensicherheit. Verunreinigte oder unsterile Röhrchen könnten das Risiko von Infektionen oder Entzündungen erhöhen, was nicht nur die Wirksamkeit der PRP-Therapie mindert, sondern auch die Gesundheit des Patienten gefährden kann.

PRP-Röhrchen als unverzichtbares Werkzeug in der modernen Medizin

PRP-Röhrchen ermöglichen die Herstellung von hochreinem, plättchenreichem Plasma, das in einer Vielzahl von medizinischen und ästhetischen Anwendungen eingesetzt wird. Die Methode ist sicher, effektiv und basiert auf Materialien, die direkt vom Patienten stammen, was das Risiko unerwünschter Reaktionen minimiert.

Ob in der Orthopädie, Dermatologie oder ästhetischen Chirurgie – PRP bietet eine natürliche und langanhaltende Lösung für zahlreiche Gesundheits- und Schönheitsprobleme. Wenn Sie mehr über die Vorteile der PRP-Therapie erfahren möchten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt und erkunden Sie, wie diese innovative Behandlung Ihnen helfen kann.

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